Baustoffe
Die Elemente bestehen in den Rahmenteilen aus Vollholz, in der Fläche aus Holzwerkstoff-Platten. Die Dämmung wird aus Hobelspänen, einem Abfallprodukt aus der Holzverarbeitung, hergestellt. Holz ist ein langlebiger, nachwachsender Baustoff, dessen Herstellung wenig fossile Energie erfordert und damit wenig CO erzeugt. Nach dem Abbruch der Elemente ist ihre Entsorgung unproblematisch. Abbruchmaterial aus Holz steht zudem zu einem hohen Prozentsatz noch für eine energetische Verwertung zur Verfügung.
Außerdem wird durch den Einbau von Holz in Gebäude mit einer hohen Lebensdauer die Entstehung von CO verzögert ("CO-Senke"). Bei der Verbrennung oder beim Verrotten des Holzes ensteht das CO hingegen umgehend.
Mit dem Einschlag entsteht aber sofort Platz für neue Bäume. Diese entziehen in ihrer Wachstumsphase der Luft besonders viel CO, was für alte baureife Bäume kaum noch gilt. Das CO ist mitverantwortlich für den Treibhauseffekt.


"CO-Senke"



Holzreserven Europas
In Europa wird derzeit erheblich mehr Holz aufgeforstet als geschlagen. Dies führt vordergründig zu einer Erhöhung unseres Potenzials an CO-Absorption. Das zu geringe Schlagen (bzw. Verwenden von Holz) bewirkt aber, dass der Bestand immer älter wird und als Folge dessen, immer weniger CO absorbiert wird. Nach ca. 50 Jahren ist ein Baum zwar ein guter Kohlenstoffspeicher, kann aber kaum noch Kohlenstoff binden und somit auch keinen Sauerstoff mehr freisetzen. Die Baumkrone nimmt anderen Pflanzen das Licht zum Wachstum weg. Bäume ohne weiteres Wachstum sind Pilz- und Insektenbefall ausgesetzt und brechen. Fallholz in Verbindung mit Feuchte setzt durch Fäulnis Methan frei, welches mitverantwortlich für den Treibhauseffekt und das Ozonloch ist. Dies bedeutet, dass aus Sicht des CO-Haushaltes unserer Umwelt in unseren Nutzwäldern biologisch nicht mehr effizienter Baumbestand dringend geschlagen werden muss, um neuem Wachstum und effizienter CO-Absorption Platz zu machen.